Sonntag, 30. Januar 2011

Die Vorgeschichte

In diesem Posting möchte ich meine Vorgeschichte über meine erste Abnehm-Etappe im Jahr 2010 erzählen und wie ich auf das HIIT-Training kam.

Scheisse, ich muss abnehmen!!

Letztes Jahr im Januar fasste ich den Entschluss, dass ich dringend was für meine Figur tun muss. Im Januar 2010 stand ich bei meinem Alltimehigh von knapp 84kg bei 1,74m. Mein jahrelanges Komfortgewicht war so 67-69kg, in einer sportiven Phase wog ich eine Weile sogar 63kg.Das erste große Abnehmziel war zurück ins Normalgewicht bei 75kg.





Mein Training

Das war also der richtige Zeitpunkt meine "passive" Mitgliedschaft im Fitness-Studio mal wieder in eine aktive umzuwandeln. Mein Training bestand (besonders am Anfang) aus Cardio auf dem Laufband und Krafttraining (Muskelaufbaumethode: soviel Gewicht, dass 8-10WH machbar sind - drei Sätze)

Bei der Ernährung setze ich auf normale Mischkost mit Vermeidung von unnötigen Sünden. Essen wenn man Hunger hat , Süsskram einschränken, Mengen im Auge behalten, immer überlegen, ob es eine figurfreundlichere Alternative gibt, mehr Salat und mageres Fleisch, Gemüse, Vollkornprodukte etc.

Diese Methode brachte auch Erfolge, allerdings  ging es langsam voran. Rückblickend im Schnitt so 1kg im Monat. Das war natürlich langsam. Ein bisschen schnelleres Abnehmen hätte mich schon gefreut. 

Jetzt aber mal etwas Gas geben hier!

Also habe ich, nachdem die ersten Kilos runter waren, den Entschluss gefasst, eine "Turbophase" einzulegen. Vorher habe ich Kraft und Ausdauer im lockeren Wechsel gemacht. Nun wollte ich das Gerätetraining zugunsten von Ausdauer zurückfahren. In den nächsten Wochen ging ich teilweise bis zu 5 mal die Woche ca 1 Stunde joggen im Park, den es war mittlerweile März und das Wetter wieder gut genug dafür. Krafttraining machte ich in dieser Zeit einmal die Woche.

Ich protokollierte seit Januar täglich mein Gewicht und hatte die Hoffnung, dass mein Ausdauerturbo nun ein paar Kilos schneller würden purzeln lassen.

Es passierte.....





NICHTS.

Obwohl ich alle Regler hochgedreht hatte, fand ich mich in meiner "Ausdauerturbophase" auf einem echt nervenzehrenden Plateau wieder. Ich konnte es nicht verstehen, aber mein Gewicht pendelte wochenlang +/- 1kg um denselben Grundwert herum. Frustrierend!!!! 

Ich habe dann das Training wieder "zurückgefahren" auf 50/50 Kraft und Ausdauer wie vorher. Erst dann ging es in dem gemählichen Tempo wie vorher wieder mit dem Gewicht abwärts.

Die erfolglose Erfahrung meines Ausdauer-Turbos konnte ich mir nicht erklären. Ich hakte diese Phase ab, als natürliches Plateau in meiner Abnehmchallenge. Wahrscheinlich hätte ich genau das gleiche Plateau erlebt, wenn ich mein Training nicht verändert hätte, sagte ich mir.


Was bitte?! HIIT???

Zwischenzeitlich las ich viel im  Internet in einschlägigen Foren über Trainingsmethoden und stiess irgendwann zum ersten Mal auf die Begriffe HIIT und Tabata-Training.

HIIT (High Intensity Intervall Training) steht kurz gesagt im krassen Widerspruch zu was ich und die breite Bevölkerung in Sachen Cardiotraining zu betreiben gewöhnt ist und von nahezu allen Trainern eingetrichtert bekommen. Während der allgemeine Freizeitsportler möglichst lange im "Fettverbrennungspulsbereich" Cardio macht, dh. lange aber im moderaten Belastungsbereich ist "kurz aber heftig" die Devise beim HIIT.

So dauern HIIT-Einheiten auch nicht länger als 15-20min. Sie sollen aber einen starken Effekt auf den Stoffwechsel auslösen, dass der Körper nach dem Training im Nachbrenneffekt an das störrische Hüftfett geht. Und das um ein Vielfaches schneller als bei normalem Cardiotraining, so die Behauptung.

Klingt  erstmal super dachte ich mir. Eigentlich genau das, was ich brauche oder nicht?! Schneller und dabei effektiver -cool!

Dennoch  hab ich die Sache erstmal nicht weiter verfolgt und weiter gemacht wie bisher.


Ein aufrüttelnder Artikel

Die Wende brachte ein Artikel von Rachel Cosgrove, auf den ich zufällig stiess. Sie erklärte in diesem Artikel, wie sie bei ihrem Training für eine Triathlon-Meisterschaft selbst das erste Mal dahinter kam, dass "Normalo-Cardio" sogar das GEGENTEIL zu bewirken schien, wenn es darum geht, den Fettanteil des Körpers zu senken. Extensives Cardiotraining bewirkt auf Dauer, dass der Körper noch besser lernt, mit seinen Fettreserven zu haushalten und sogar Muskeln abbauen kann:

Der Artikel von Rachel Cosgrove

Da schrillten bei mir die Alarmglocken. Mit "Normalo-Cardio" langsamer abnehmen okay, aber womöglich sich selbst sabotieren und das Gegenteil bewirken, während der ganzen Plackerei????
Ich musste mir dieses HIIT/Tabata-Zeug also mal dringend näher anschauen!!!


Meine ersten Versuche in Sachen HIIT

Im Spätsommer 2010 habe ich dann eigentlich meinen ersten Versuch mit HIIT gestartet.Zu dem Zeitpunkt hatte ich mein Zwischenziel von 75kg übrigens erreicht.Der Zeitpunkt war günstig für ein paar Experimente in Sachen Trainingsgestaltung.Ich stellte sehr schnell fest, wie hart solche HIIT-Einheiten sind. Man glaubt es nicht, bevor man es nicht selbst versucht.

Leider habe ich im letzten Quartal 2010 wegen einem Rückenproblem nur wenig Sport machen können und musste meine Experimente in Sachen HIIT erst einmal aussetzen.

Mit neuem Anlauf ins Jahr 2011

In 2011 möchte ich weiter abnehmen und mein ehemaliges Wohlfühlgewicht von ca. 68kg ins Visier nehmen.Da ich aber das Gefühl habe auf einem Plateau zu sein, was meine Abnehmbemühungen angeht, möchte ich an der Trainingsgestaltung schrauben.

Ich möchte meine Experimente in Sachen HIIT noch mal aufgreifen und ausbauen. Dieses Mal möchte ich aber genauer beobachten, was passiert. Das habe ich bei meinen ersten Versuchen nicht getan, sondern einfach mal ausprobiert, wie ich so mit dem HIIT-Ansatz zurecht komme.

Ich hoffe, dass HIIT meinem Training neue Impulse gibt, um im Jahr 2011 mein zweites Abnehmziel zu erreichen.

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